Dienstag, 18. Oktober 2022

Meine Herbstreise 2022 - Tag 2

2.Tag: Dienstag, 18.Oktober

Bingen-Koblenz (Güls) 

Kilometer: 73

Die Nacht ist ruhiger als es der Abend vermuten lässt. Begründung: In der Jugendherberge sind Schulklassen anwesend. Darüber soll man sich halt im Klaren sein, wenn man dort übernachtet! Ich werde nachts trotzdem wach, weil es ein Gewitter mit Starkregen gibt. Wie sich herausstellt, soll mir heute auch noch Regen blühen, doch dazu später. Am Morgen frühstücke ich in aller Ruhe und mache mich dann gegen 9.30 Uhr auf den Weg durchs Mittelrheintal. Lange Wolkenschwaden ziehen durchs Rheintal, die Feuchtigkeit wabert durch die Hänge. Es geht durch Assmannshausen und Trechtingshausen. Unterwegs reihen sich die Burgen wie Perlen an einer Schnur. Den Anfang machen Burg Rheinstein und Burg Reichenstein, die vielen anderen möchte ich mir hier sparen zu nennen. Hinter Trechtinghausen passiere ich eine Stelle, an der Wasser und Sediment über den Radweg fließt, eine Folge der starken Regengüsse der vergangenen Nacht. Kurze Zeit später mache ich mich regenfest. Und während der nächsten 15-20 Kilometer hört es nicht wieder auf. In St. Goar mache ich an einem Straßenimbiss eine Kaffeepause und unterhalte mich mit einem Motorradfahrer, der sich hier mit einem Freund aus Köln treffen möchte und in Richtung Rüdesheim fahren will. Es regnet nur noch leicht und in Boppard scheint sogar wieder die Sonne. Vor St. Goar bis Boppard führt der Radweg direkt an der Straße entlang, dass ist außer dem Wetter aber auch der einzige Makel. Weiter geht es durch Spay und Rhens. Das Tagesziel mit Koblenz rückt näher. So lege ich im Biergarten des Hotel und Restaurants Kripp in Stolzenfels eine mittlerweile mehr als verdiente Kaffeepause ein und gönne mir selbstverständlich ein Stück Kuchen dazu. Bei meiner Weiterfahrt erreiche ich schließlich die Stelle, an der die Lahn in den Rhein fließt. Dort wie hier radelte ich vor einigen Jahren schon mit meinem Buddy Frank. Als das Deutsche Eck erreicht wird, fängt es zu regnen an. Und so lege ich im angrenzenden Biergarten noch eine weitere (überdachte) Pause ein. Die letzten knapp 7 Kilometer bis zu meinem Übernachtungsort (Weinhaus Grebel) in Güls radle ich an der Mosel entlang. Insgesamt sind es heute 73 Kilometer, die Kleidung ist bei der Ankunft schon wieder trocken. Ich freue mich schon auf den morgigen Tag, wenn es nach Bonn geht.

Blick aus dem Fenster nach dem Frühstück

Tiefhängende Wolken in St. Goar
Der Loreley-Felsen

Das Übliche!
Das „Deutsche Eck“ in Sicht
Gleich regnet es

1 Kommentar:

  1. Da werden Erinnerungen wach: Das mittlere Rheintal ist wunderschön.

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