Sonntag, 29. Juli 2018

Sonntagmorgen durch Bentlage 15/7













Nachdem ich gestern Abend in Bentlage gefeiert habe, beschloss ich heute Morgen zusammen mit Michi dorthin zu fahren. Durch den Regen des gestrigen Abends und der relativ kühlen Nacht war es heute schön frisch und wir konnten die Fahrt echt geniessen. An der Buche mit Bank legten wir dann auch wieder eine Pause ein. Über den Holde und den Mehringerwald ging es zurück nach Hause. Auf dem Emsradweg begegneten uns sehr viele Radfahrer, die den Tag auch genossen.

Sonntag, 22. Juli 2018

Am Moselradweg von Cochem bis Koblenz, Tag4

Der letzte Radeltag bricht an und wie fast jeden Tag füllen wir zunächst unsere Getränkevorräte auf, bevor wir losfahren. Vor Klotten heisst es schon wieder: "Hinein in eine Steigung!" Danach führt ein langes Stück entlang der Hauptverkehrsstraße, so dass wir immer wieder aufpassen müssen. Der Abschnitt nach Koblenz ist der wohl kürzeste unserer Tour und so machen wir heute häufig kleine Pausen, auch weil es besonders warm ist. Hinzu kommen auch einige Steigungen, die wir zu absolvieren haben. In Kobern-Gondorf gibt es zum einen den wunderschönen Ortskern zu bewundern, den wir uns mit Kaffee & Käsekuchen versüßen. Darüber hinaus gibt es dort das Wasserschloss Leyen, durch das die Straße führt. Bei Winningen geht es wieder in den Berg und das zum letzten Mal heute. Güls wird erreicht, wo wir bereits 2015 schon einmal übernachteten. Damit wird klar, dass wir schon unmittelbar vor Koblenz sind. Noch einmal überqueren wir die Mosel und radeln rechtsseitig bis zum Deutschen Eck. Nach den letzten Tourfotos suchen wir unsere Unterkunft, die wir nach einer halben Stadtrallye auch finden (B&B). Es ist Nachmittag und nachdem wir uns frischgemacht haben, gehen wir zum Rhein (2 Kilometer), um mit der Seilbahn zur Festung Ehrenbreitstein hinaufzufahren. Nach der Besichtigung essen wir noch in der Stadt und lassen den Tag und damit auch die Radtour 2018 ausklingen.  
Wieder aufwärts!
Wasserschloss Leyen
Kobern-Gondorf ist...
...wirklich schön!
Letzte Steigungen
Das Deutsche Eck
Auf zur Festung "Ehrenbreitstein"
Wie in Nordafrika
Das Deutsche Eck von oben

Am Moselradweg von Bernkastel-Kues nach Cochem, Tag3

Nach dem Frühstück und dem Auschecken fahren wir erst einmal eine Drogerie an, um uns mit Sonnenschutz zu versorgen. Nachdem wir einige Kilometer hinter uns gebracht haben, erreichen wir die noch in Bau befindliche Hochmoselbrücke bei Rachtig. Später erreichen wir mit Traben-Trarbach einen weiteren sehr bekannten Mosel-/Weinort. In Kövenig rasten wir und geniessen die Brezeln, die ich mir bei unserem Getränkestopp in Traben-Trarbach gekauft habe. An uns tritt ein hagerer, braungebrannter Mann heran und fragt uns auf Englisch, welchen Streckenverlauf wir ihm und seiner Lebensgefährtin empfehlen können. Sie stammen aus dem östlichen Australien und durchfahren für den Zeitraum von zwei Monaten Europa mit dem Rad. Seine Familie stammt aus Bremen und er spricht auch noch gut deutsch. Wir geben ihm den Tipp links der Mosel weiterzufahren und raten ihm ebenfalls das mittlere Rheintal zu durchfahren und nicht ab Koblenz den Zug nach Köln zu nehmen. Frank und ich beschließen, gegenüber von Pünderich über den Berg zu kraxeln, um uns die Umrundung von Barl und somit ca. 9 Kilometer zu sparen. Hinter Reil geht es in den Berg, der Frank trotz elektrischer Unterstützung ganz schön fordert. Auf der Spitze angekommen machen wir eine Fotopause und treffen ein Ehepaar, welches bis Koblenz und dann ab Mainz weiterfahren möchte. Wir tauschen uns aus und geben ihnen den Tipp, das mittlere Rheintal mit dem Rad zu durchfahren. Hinter Bullay folgt ein längeres Teilstück auf Schotter oberhalb einer Bahnstrecke. In Neef legen wir wieder unsere schon fast obligatorische Kaffee & Kuchenpause ein. Bei Bremm sehen wir mit dem Calmont den wohl steilsten Weinberg Europas. An einem Campingplatz bei Beilstein können wir wieder eine Burgruine bewundern. Auch hier verweilen wir auf eine Kaffeelänge. Dann kommt Cochem in Sicht, wo wir im Hotel Weinhof unterkommen. Nebenan, "Zum Landsknecht" gibt es eine umfangreiche Schnitzelkarte, der wir uns aufmerksam widmen. Danach besitzen wir die nötige "Bettschwere"!
Die Hochmoselbrücke
Bei Traben-Trarbach
Bei Briedel über den Berg
Burg Metternich in Beilstein
Cochem

Am Moselradweg von Trier nach Bernkastel-Kues, Tag2

Der Morgen kündigt wieder einen herrlichen Sommertag an- wie kann es auch anders, denn wir befinden uns wirklich in einem so genannten "Jahrhundertsommer", auch wenn ich die Sorgen und Nöte der Menschen, die dringend auf Niederschläge angewiesen sind, sehr gut nachvollziehen kann. Nachdem wir gefrühstückt und unsere "Pferde" gesattelt haben, legen wir selbstverständlich einen Abstecher zur Porta Nigra ein. Bei der Gelegenheit machen wir in der Fußgängerzone einen Getränkestopp an einem Supermarkt. Wir fahren wieder zur Mosel und folgen ihr mit Spannung, denn jede Kurve, jeder Kilometer zeigt eine weitere Facette und ein weiteres tolles Motiv, welches man auf eine Postkarte drucken könnte und das auch bestimmt schon getan hat. Wir passieren Ruwer, ein (wirklich kleiner) Ort, der für mich bisher lediglich als Bezeichnung für eine Weinregion stand. Nachdem wir der A602 & der L145 ein Stück weit folgen (ein nicht so schönes Stück), führt schließlich der Weg hinter der Unterquerung der A1 bei Schweich wieder direkt an die Mosel (Kirsch). Hier machen wir auf einer Bank am Radweg eine längere Pause, stellen Franks Packtaschen richtig ein und geniessen den am gegenüberliegenden Ufer steil aufragenden "Mehringer Berg". In Thörnich führt der Weg vorbei an einer "Straußwirtschaft", wo wir uns mit einer Vesper bestehend aus Flammkuchen, belegtem Brot und Traubenschorle stärken. Es geht weiter vorbei an Ortschaften, wie Köwerich, Leiwen und Neumagen-Dhron, die sicherlich alle auch mehr Erwähnung finden dürften, aber ich beschränke mich hier auf einige wenige, für uns während dieser Fahrt relevante Punkte. Bei Mülheim a.d.M. legen wir dann am Nachmittag eine klassische Kaffee&Kuchenpause ein, da wir für unser Gefühl noch ein gutes Zeitpolster besitzen. Nach der Weiterfahrt kommt bald die Burg Landshut, das Markenzeichen von Bernkastel-Kues in Sicht. Wir kommen unter im Hotel Binz, welches direkt an dem mit zahlreichen alten Fachwerkhäusern gespicketen Marktplatz liegt, wo wir abends auch speisen und im Anschluss noch an der Mosel sitzen und den Tag Revue passieren lassen.
Kolping-Hostel "Warsberger Hof"
Porta Nigra
Mehring
Marktplatz Bernkastel-Kues
Wie im Märchen
...wieder lecker!

Am Moselradweg von Perl nach Trier, Tag 1



Es ist mal wieder soweit! Wir haben lange auf die alljährliche Fahrt hingefiebert, die uns dieses Mal entlang der Mosel führt. Als ich mich am Montag, 16.07. 2018 gegen 6 Uhr auf den Weg mache, lacht schon die Sonne und ich weiß, dass uns in diesem Jahr das Wetter hold sein wird. Gegen 6.30 Uhr komme ich bei Frank an und wir geniessen noch eine heisse Tasse Kaffee. Damit wir schon etwas radeln können und nicht am Bahnsteig in Salzbergen die Räder die Treppen hochwuchten müssen, beschliessen wir direkt zum Bahnhof nach Rheine zu fahren. Die Strecke dorthin führt über Hummeldorf und Bentlage, gestaltet sich sehr kurzweilig und ist sehr schön. Von dort aus geht es mit dem Intercity nach Koblenz. Unterwegs erfahren wir vom Schaffner, dass es sich um einen Erssatzzug handelt, der dann in Köln wieder getauscht wird, also einmal mehr umsteigen. In Koblenz besteigen wir die Regionalbahn, die uns bis an unseren Ausgangspunkt, Perl an der deutsch-französischen Grenze, bringt. Dadurch, dass wir in Koblenz unseren Anschlusszug nicht mehr erreichen, kommen wir dort erst gegen 14.45 Uhr an und nehmen die ersten 50 Kilometer entlang der Mosel unter die Räder. Wir fahren rechtsseitig und sehen auf der anderen Seite den kleinen Weinort Schengen, dessen Namen durch das gleichgenannte Abkommen der Europäischen Union Berühmtheit erlangte. Während unserer Fahrt wird schnell klar, wie schön und komfortabel dieser Radweg zu fahren ist. Darüber hinaus fahren wir immer wieder an Weinfeldern und -hängen vorbei, was sich in den kommenden Tagen auch nicht ändern wird. Um Konz herum legen wir eine ausgiebige Kaffeepause in einem der zahlreichen Cafés entlang des Wegs ein. Ich rufe vorsorglich in der Unterkunft für die heutige Nacht an und melde, dass wir uns ein wenig verspäten werden. Schließlich erreichen wir Trier und treffen in dem Kolping-Hostel "Zum Warsberger Hof" ein. Ich erledige die Formalitäten und wir machen uns "Abendfein". In einem Lokal in der Nähe auf dem Marktplatz lassen wir uns Schnitzel, Wolfsbarsch und Bier schmecken.
Warten in Koblenz
Rast bei Palzem
Weinberg in Wormeldingen
Grenze
In Trier
hmmmmmh...
Der Frankenturm
 

Freitag, 13. Juli 2018

Freitagsrunde 7/7



Vier Tage auf dem Ruhrtalradweg 3/7

Von Montag bis Donnerstag (9.-12. Juli) befuhren meine Frau und ich den Ruhrtalradweg von Winterberg bis Duisburg über 235 Kilometer. Für meine Frau war es die erste wirklich längere Radtour. Es begann mit der Zuganreise nach Winterberg. Diese startete um 8.14 Uhr von Leschede aus und verlief über Münster und Dortmund zum Zielort im Sauerland. Dort angekommen (12.24 Uhr), starteten wir hinauf zur Ruhrquelle, dem offiziellen Startpunkt der Tour. Wir radelten die ersten 10-15 Kilometer fast immer bergab und zunächst auf schottrigen Wegen, bevor dann die erste Rast bei Wiemeringhausen angesagt war. Vor Meschede erwarteten uns noch ein paar Steigungen, die wir aber dank unserer elektrischen Unterstützung problemlos meisterten. In Meschede legten wir eine Kaffeepause ein und buchten telefonisch ein Hotelzimmer in Arnsberg. Dort trudelten wir dann gegen 17 Uhr ein. Der Tag wurde mit einem Abendessen in einem italienischem Restaurant beendet.
Bei Wiemeringhausen
Arnsberg
Unsere Unterkunft
Der Dienstag war (fast) ein einziger Regentag. Schon bald nach dem Start mussten wir unsere Regenjacken anziehen. Es "pieselte" den gesamten Vormittag und nachdem gegen 14 Uhr Schwerte in Reichweite kam, beschlossen wir irgendwo einzukehren und und uns bei der Gelegenheit "trockenzulegen". Eine Pizzaria wurde zu diesem Zweck geentert. Danach ließen wir uns eine Pizza schmecken. Außerdem reservierte ich in Herdecke ein Hotelzimmer für die kommende Nacht. Die letzten 20 Kilometer des Tages erreichten wir ohne abermals nass zu werden. Nachdem wir uns in einer Bäckerei mit unserem Abendbrot eingedeckt hatten, schauten wir uns dann das erste Halbfinalspiel der Fußballweltmeisterschaft an, welches Frankreich mit 1:0 gegen Belgien gewann.
Ansicht Arnsberg
Pause vom Regen
Herdecke
Am Mittwoch starteten wir nach dem Frühstück gegen 9.45 Uhr bei Sonnenschein. Der heutige Tag versprach zumindest bis zum Nachmittag trocken zu bleiben. Wir umfuhren langsam den Hartkortsee auf Wetter zu. Hinter Witten überquerten wir die Ruhr mit der Fähre. Am Kemnader See machten wir eine Kaffeepause. Auf dem See paddelte schon eine Gruppe von Schülern, die offensichtlich ihren Wandertag genossen. Weiter ging es über Hattingen in Richtung Essen, wo wir bei Steele im "Bootshaus Ruhreck", welches direkt am Ruhrtalradweg liegt, eine längere Pause einlegten. Uns hatte das Schild: "Aus unserer Suppenküche" gelockt und das Versprechen gehalten. Dazu noch eine sehr nette Bedienung-so soll es sein! Während der Pause buchten wir unser nächstes Hotelzimmer in Werden. Dort trudelten wir nach 65 Kilometern ein, wie sich herausstellte keine Minute zu früh, denn jetzt fing es zu regnen an. Ein Essen im hoteleigenen Restaurant und das Halbfinalspiel England-Kroatien (0:1) rundeten den Tag ab.
 
Ruhr in Wetter

Ruhrfähre vor dem Kemnader See

Mediteranes Flair bei Welper

Wasserkaskaden in Hattingen

Leckere Rast im "Bootshaus Ruhreck"

Villa Hügel
Am Donnerstag starteten wir gemächlich in Richtung Kettwig, denn der heutige Abschnitt sollte der kürzeste der gesamten Tour werden. Wir hielten zwischen Werden und Kettwig ein paar Mal an, zum Einen um ein geeignetes Foto zu schießen, zum Anderen um uns unserer Jacken zu entledigen, denn es war bereits warm. Hinter Kettwig ging es durch Kornfelder und vorbei an Pferdewiesen weiter zur Ruhrtalbrücke der A52 bei Mintard. In Mülheim begegneten uns unzählige Schulklassen, teils mit Rad aber überwiegend zu Fuß auf dem Radweg. Wir durchquerten die Stadt über den Darlington-Park und radelten vorbei am Wasserturm "Aquarius". Danach folgte das wohl unattraktivste Stück des gesamten Ruhrtalradwegs direkt entlang der A40. Über den Ruhrdeich hinter Oberhausen fuhren wir auf Ruhrort zu. Einen Zwangsstopp mussten wir zusammen mit einigen Radlern dann noch einlegen, weil ein Viehtrieb über den Radweg etwas Zeit in Anspruch nahm. Nun brachen die wirklich letzten Kilometer an und schließlich erreichten wir nach 235 Kilometern die Rheinorange bei der Mündung der Ruhr in den Rhein.
Hinter Werden

Ruhrpartie in der Morgensonne

Der Rhein

Nach 235km-geschafft!