Sonntag, 30. Oktober 2022

Auf dem Bahnradweg von Spelle nach Beesten…

 …sind Michi und ich heute unterwegs gewesen. Aber er war mit rund 6 Kilometer nur ein kurzer Bestandteil der gesamten Tour.

Zunächst ging es über Listrup und Venhaus nach Spelle.

Ab Beesten radelten wir dann in Richtung Lünne und am Blauen See vorbei, durch Hesselte wieder bis nach Hause.

Wettertechnisch erlebten wir heute den sprichwörtlich „Goldenen Oktober“.





Pause am Bahnradweg vor Beesten

Wegweisung


Sonntag, 23. Oktober 2022

Meine Herbstreise 2022 - Tag 7

7.Tag: Sonntag, 23.Oktober

Coesfeld-Emsbüren 

Kilometer: 70

Letzter Tag, das letzte Frühstück (und was für eins!) und das letzte Mal auschecken. Die Top-Platzierung dieser Tour erhält für mich eindeutig das Brauhaus Stephanus! Ein Super-Zimmer für einen 3 Sterne-Standard und ein Frühstück, welches absolut keine Wünsche offen lässt. Und ich bin um 8 Uhr an diesem Sonntag der absolute „Early Bird“!
Als ich mich auf meinen Drahtesel schwinge, geht es ein Stück durch die Coesfelder Fußgängerzone. In einer Bäckerei decke ich mich noch einmal mit einem Getränk für unterwegs ein, bevor ich aus der Stadt hinausrolle. Relativ schnell ist die „Radbahn Münsterland erreicht. Ein top ausgebauter Radweg, der allerdings nach einer Komplettbefahrung seinen Reiz ein wenig einbüßt und ich fahre ihn mittlerweile das 4. od. 5. Mal! Es ist wie auf einer Autobahn, auf der man einen, im Wortsinn, Marathon absolviert (42 Kilometer). Selbstverständlich mache ich auch heute noch zahlreiche Fotos, doch an keinem der Tourtage habe ich einen höheren Geschwindigkeitsschnitt hingelegt (20,2 km/h).
Irgendwie ist es komisch, als ich Rheine und dann Salzbergen erreiche. Jetzt ist klar, noch ca. eine halbe Stunde und 7 Tage Radtour und über 520 Kilometer liegen hinter mir.
Während dieser Woche sind mir bei gutem Wetter zwar immer wieder Ausflugsradler begegnet, doch Radreisende habe ich nur wenige gesehen. Dabei hat gerade diese Jahreszeit ihren besonderen Reiz für Radfahrer. Ich habe mir jedenfalls mit dieser Tour einen lang gehegten Wunsch erfüllt!

Tolle Unterkunft mit allem „Drum und Dran“
Die St. Lamberti Kirche in Coesfeld
Die Wegweisung nach Hause
In der Ferne die Türme des Doms zu Billerbeck
Der alte Bahnhof in Darfeld
Rasthütte im Schrankenwärterhaus-Look, hier mit der Nr.44
Alter Bahnhof in St. Arnold
Ehemaliges Stellwärterhaus in Hauenhorst
Mühlentor in Rheine
Fast zu Hause- Emsbrücke in Salzbergen
Am Ziel

Samstag, 22. Oktober 2022

Meine Herbstreise 2022 - Tag 6

6.Tag: Samstag, 22.Oktober

Wesel-Coesfeld 

Kilometer: 86

Das Wetter ist gut, das Frühstück auch und heute steht die vorletzte Etappe an, die mich über 86 Kilometer nach Coesfeld führt. Wie mir meine Karte verrät, nennt sich das gesamte Gebiet „Naturpark Hohe Mark Westmünsterland. Auch den heutigen Abschnitt bin ich bereits mit Frank gefahren. 
Die ersten gut 40 Kilometer bis Haltern am See gestalten sich wie im Bilderbuch. Der sprichwörtlich „Goldene Oktober“ gibt sich die Ehre und zaubert wunderschöne Ansichten. Der Streckenverlauf ist hierbei überwiegend direkt am Wesel-Datteln-Kanal entlang, die Lippe verläuft linksseitig. Schnell wird deutlich, dass die Binnenschiffer keinem Wochenendfahrverbot unterlegen sind, die „Kähne“ erscheinen fast schon, wie an der Perlenkette aufgereiht.
Weiter geht es durch Dorsten. Auf Höhe Hamm verlasse ich die Römer-Lippe-Route und radle nach Haltern am See. In der Bäckerei Sanders kehre ich ein und gönne mir einen Cappuccino und ein Stück Kirschstreusel. Danach geht es weiter. Ich schlendere ein Stück durch die Innenstadt, ehe es auf den zweiten Teil nach Coesfeld geht. Hierbei fahre ich entlang der drei Silberseen in der Nähe von Hausdülmen.
Auf dem Weg nach Merfeld fängt es zu regnen an. Ich stelle mich für ein paar Minuten unter einen Baum, dann ist es auch schon vorbei! In Richtung Coesfeld führt der Weg auch ein Stück weit entlang einer alten Bahnlinie.
Die letzten 5 Kilometer sind dann landschaftlich ein „Träumchen“, zuletzt führt ein wunderschöner Weg in Coesfeld zu meinem heutigen Ziel, dem Brauhaus Stephanus. 
Morgen geht es über die Radahn Münsterland wieder nach Hause. Gute Dinge gehen schnell vorüber!

Blick aus dem Hotelzimmer in Wesel
Morgendlicher Blick auf die Lippe in Richtung Rhein
Radweg hinter Wesel
Wunderschöner Herbst
Viel Schiffsverkehr, auch am Samstag
Meine Mittagspause in Haltern am See

St.-Sixtus-Kirche in Haltern a.S.
Wunderschön bemalte Garage in Sythen
Malerische Allee
Ankunft in Coesfeld
Der Tüskenbach

Freitag, 21. Oktober 2022

Meine Herbstreise 2022 - Tag 5

5.Tag: Freitag, 21.Oktober

Baumberg-Wesel 

Kilometer: 98

Heute ist der frühe Vogel angesagt! Die Königsetappe dieser Tour ist fast 100 Kilometer lang, außerdem ist für heute wieder Regen gemeldet. Ich frühstücke also schon um 7.30 Uhr und eine Stunde später sitze ich auf dem Rad. Ich rolle langsam aus Baumberg hinaus und lasse es dann doch schneller angehen. Der Wind scheint wieder mein Verbündeter zu sein, denn er kommt von hinten.
Kurz vor Düsseldorf rüste ich mich gegen den einsetzenden Regen. Kurz bevor man am Landtag ankommt, radelt man noch durchs Grüne und vermutet nicht, gleich mitten im Geschehen zu sein.
Als ich am Landtag ankomme, fährt dort gerade ein Minister vor und ich mache ein Foto. Ein Polizist fragt mich, wohin ich fahre. Ich erteile Auskunft und radle dann weiter. Im Messezentrum ist heute richtig was los. Zur Zeit läuft die „Plastic and Rubber“.
Hinter Düsseldorf fährt man einen längeren Abschnitt über den Rheindeich. Danach wird es merklich flacher, als ich auf dem Weg nach Uerdingen/Krefeld bin. Der Regen hört auf und ich habe in der Folge den Eindruck, dass ich vor ihm herfahre.
Vor Duisburg geht es durch ein größeres Industriegebiet. Anschließend wird es städtisch. Als ich wieder direkt auf den Rhein treffe, kommt auch schon die Rheinorange in Sicht, die das Ende des Ruhrtalradwegs markiert und somit die Einmündung in den Rhein.
Dann wird es wieder ländlich und bis zum Tagesziel Wesel geht es gefühlt fast nur auf Deichen dahin. Bald merke ich, dass ich noch gar keine Pause eingelegt habe und hole dies schleunigst nach. Es ist weit und breit kein Café bzw. eine Bäckerei zu entdecken!
Hinter Wallach kommt dann schon die Rheinbrücke Wesel in Sicht. Als ich mich auf ihr befinde, mache ich noch ein letztes Foto von „Vater Rhein“. Ich verlasse ihn bei Flusskilometer 813 und nach 365 gefahrenen Kilometern.
Morgen geht es entlang der Lippe und weiter bis Coesfeld.
 
Tschüss, Baumberger Rheinterassen! 
Schon wieder Regen!
Die Düsseldorfer Skyline
Der Landtag von Nordrhein Westfalen
Der Niederrhein vor Uerdingen
Es geht auch schön in Duisburg!
Die Rheinorange
Immer auf dem Deich!
Nicht mehr weit
Rheinbrücke Wesel
Tschüss!

Donnerstag, 20. Oktober 2022

Meine Herbstreise 2022 - Tag 4

4.Tag: Donnerstag, 20.Oktober

Bonn-Baumberg 

Kilometer: 70

Die Jugendherberge Bonn hat mich heute Nacht gut schlafen lassen. Die Zweibettzimmer sind in einem extra Trakt von Schulklassen separiert und sogar mit TV ausgestattet. Das hätte ich nicht erwartet. Auch der Service ist sehr nett, wie übrigens am Montag in Bingen auch! Ich bin um 9 Uhr reisefertig und radle erst einmal durch die Forsten „In der Ahlerich“ hinunter nach Bonn. Dort versorge ich mich mit Getränken für den Weg. Es soll später regnen und als ich mich wieder am Rhein befinde, der sich von nun an Niederrhein nennt, freue ich mich über den Rückenwind, der mich heute permanent unterstützen wird.
Hinter Bonn-Auerberg wird es ländlich. In Bornheim entdecke ich eine Hausbootsiedlung, die ich dann auch bildlich festhalte. Im Anschluss geht es durch Wesseling, welches mich mit einer schicken Rheinpromenade begrüßt. Von Wesseling bis Godorf fahre ich durch Industrieanlagen. Dahinter wird es wieder landschaftlich schön. Der relativ schmale Radweg ist gesäumt von Bäumen. 
Köln kommt in Sicht und es wird immer städtischer. Bereits ca. 5 Kilometer vorm Zentrum befindet man sich auf beeindruckenden Promenaden. Diese verlasse ich am Schokoladenmuseum. Es ist Mittagszeit und nun fängt es zu regnen an. Auf der Allee in Köln-Riehl kann ich mich, durch die Bäume geschützt, „regenfest“ machen. In Köln-Niehl radle ich durch das riesige Areal der Kölner Ford-Werke. 
Weiter geht es durch Merkenich und Rheinkassel. In Langel will ich mittels Fähre über den Rhein setzen. Ich halte am Ufer und treffe einen jungen Studenten, der mit einem Gravelbike von Köln nach Dortmund zu seinen Eltern fährt. Er hat offensichtlich das Wetter unterschätzt, ist aber dennoch guter Dinge. Als wir auf der anderen Seite sind, wünschen wir einander weiterhin eine gute Fahrt und verabschieden uns. Direkt hinter dem Anleger in Hitdorf befindet sich ein uriges Café. Da es erst früher Nachmittag ist, kehre ich ein und verzehre in aller Ruhe meinen Standard (Kaffee & Kuchen). 
Der letzte Streckenabschnitt entlang von Monheim bis nach Baumberg, wo ich heute übernachte (Baumberger Rheinterrassen), ist geprägt von Regen.
Morgen folgt die längste Etappe bis Wesel. 

Am Rhein angekommen
Hinter Bonn
Hausboot-Siedlung bei Bornheim
Rheinpromenade in Wesseling
Industrieanlagen hinter Wesseling 
Bei Sürth wird’s schön!
Die „Kranhäuser“ in Köln
Das Schokoladenmuseum
Der Dom darf nicht fehlen
Café in Hitdorf
Versöhnlicher Blick aus meinem Zimmer