Freitag, 8. August 2014

Weserradweg- 1. Tag: Montag, 4. August 2014



Tagesetappe: Cuxhaven-Bremerhaven, 75 Kilometer (61+14)

Cuxhaven-Sahlenburg
Neuwerk
Es ist mal wieder soweit! Am heutigen Montag, 4. August fahren Frank und ich wieder durch die Lande und nehmen einige Kilometer unter die Räder. Als ich am Morgen aus dem Fenster blicke, stelle ich fest, dass der Sonnenschein der vergangenen Tage passé ist. Auf dem Weg zu Frank, der mir eine Whatsapp vom bepackten Fahrrad schickt, fängt es leicht zu regnen an. Nach einer Tasse Kaffee und einem kurzen Schnack geht's zum Bahnhof. Dort treffen wir eine alte Schulkollegin, die mit ihrem Mann auf dem Weg nach Hamburg ist, um ein paar Tage auszuspannen.
Blick über den Deich
Als wir in Osnabrück umsteigen, passen sie auf unsere Räder auf, damit wir uns ein Frühstück besorgen können. Heute ist ein Tag, an dem sehr viele Radler unterwegs sind, die Züge sind dementsprechend voll. Das merken wir besonders auf dem letzten Streckenabschnitt von Bremerhaven/Lehe nach Cuxhaven, wo sich alle schon sehr arrangieren und "dünne machen" müssen. Am Zielort angekommen durchfahren wir Cuxhaven langsam in Richtung Hafen und Strand. An der Kugelbake ist der offizielle Startpunkt des Weserradwegs. Entlang der Küstenlinie geht es durch Duhnen und Sahlenburg. Im Anschluss führt ein gut zu befahrener Schotterweg durch den Wernerwald. Bei Arensch schwenken wir entlang des Deichs ein und folgen ihm die nächste Zeit. Als Cappel-Neufeld erreicht ist, haben wir bereits 25 Kilometer auf der Uhr und entschließen uns eine Pause einzulegen. Nach zwei Milchkaffee rollen wir wieder los. Im Dorumer Neufeld führt der Radweg ein Stück ins Landesinnere, bevor es wieder langsam auf die Küstenlinie zugeht.
Der "Ochsenturm"
Wremen wird passiert, weiter geht es nach Weddewarden und wir erreichen den "Ochsenturm". Der Turm wurde 1218 als Turm einer Kirche gebaut, um den Namen rankt sich die Geschichte, dass zwei Ochsen die Entscheidung des Standorts bestimmten. Als wir wieder entlang des Deichs fahren, erkennen wir bereits die Hafenanlagen von Bremerhaven. Ein letzte "Müsli-Pause", dann machen wir uns auf den letzten Streckenabschnitt. Wir fahren mitten durch den Hafen entlang der PKW-Verladung und anderer Anlagen, die früher
Autotransporter
unter amerikanischer Militäradministration standen. Im Havenhostel, unserer geplanten Unterkunft angekommen, muss ich leider erfahren, dass sie völlig ausgebucht sind. Doch die nette Rezeptionistin erkundigt sich nach einer Unterkunft für uns und bucht sie auch gleich. Und so kommen wir heute im Hotel Amaris unter, welches quasi mitten in der Stadt liegt. Für Frank, der hier vor 25 Jahren studierte, ist die Fahrt durch den Hafen und die Stadt ein absoluter "Flashback", er erinnert sich mit jedem Meter an Orte, Begebenheiten etc. Nach dem Einchecken schwingen wir uns noch einmal auf unsere
Unterkunft (Hotel Amaris)
"Fietsen" und fahren in den Fischereihafen, wo aus einer Industriemeile, auf der früher Fisch verarbeitet wurde, eine kulinarische wurde, wo jetzt Gästen schmackhafte Meeresgerichte serviert werden. Wir lassen hier einen schönen Tag ausklingen und genießen in fester und flüssiger Form.

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