Freitag, 26. Juli 2013

Weserradweg 1. Tag: Montag, 22. Juli

Es geht los!
Nun ist es also soweit. Es wird wieder Zeit für unsere jährlich stattfindende Fahrradtour. Dieses Mal entlang eines Flusses, der nirgendwo entspringt, sondern aus zwei Flüssen entsteht: Aus Fulda und Werra wird die Weser.
Für die Ems benötigten wir einst zwei Anläufe, um sie einmal komplett zu befahren, bei der Weser wird unser zweiter Besuch auch nicht reichen, sie ist für unser zur Verfügung stehendes Zeitfenster einfach zu lang.
Der Jahresurlaub mit der Familie ist beendet, die Taschen sind gepackt und die Vorfreude ist groß. Vier Tage werden Frank und ich wieder im Sattel sitzen, über viel gesehenes und erlebtes wird wieder berichtet. Bei der Vorbereitung wurde bereits wieder die gleiche Sorgfalt an den Tag gelegt, wie in der Vergangenheit: die Unterkünfte und die Zugfahrt sind gebucht. Es kann also losgehen!

4.30 Uhr, der Wecker klingelt. Es ist noch fast dunkel und ich hatte nicht viel Schlaf, da ich mich nicht dazu aufraffen konnte, rechtzeitig ins Bett zu gehen. Schnell Kaffee trinken und zusätzlich für unterwegs noch was kochen.
Werra und Fulda werden zur WESER
Auf dem Weg zu Frank kommen mir um 5.20 Uhr schon einige Menschen entgegen, die zur Arbeit fahren. Bei Frank angekommen werden wir noch von seiner Mutter verabschiedet und radeln dann zum Bahnhof. Während der Zufahrt machen wir die Bekanntschaft mit einer körperbehinderten Frau, die sich über die mangelnde Organisation der Deutschen Bahn beschwert, da man ihr trotz Vereinbarung keine Hilfe in Form von Personal und Rampe für dem Rollstuhl zur Verfügung stellt. In Kassel angekommen, helfen wir Ihr mit vereinten Kräften aus dem Waggon und verabschieden uns. Nach einer kurzen Stärkung werfen wir zunächst einen Blick auf den Herkules an der Wilhelmshöhe und fahren dann durch Kassel auf unsere erste
Etappe entlang der Fulda (R1) nach Hann. Münden. Wir stellen fest, dass die Streckenführung, die in weiten Teilen durch Waldgebiete verläuft sehr ansprechend und kurzweilig ist.
Als wir Hann.Münden erreichen, sind schon 35 Kilometer absolviert. Wir statten dem "Weserstein" beim Zusammenfluss einen Besuch ab, denn jetzt geht's ja eigentlich erst
Eine der zahlreichen Weserfähren
richtig los. Nach 5 Kilometern bekommen wir es mit der ersten starken Steigung zu tun, die wir tapfer meistern. Danach entschädigt uns eine lange, schnelle Abfahrt für die Mühen. Die zweite Steigung kurze Zeit später müssen wir schiebend bewältigen. In Bursfelde, nach 65 Kilometern, gönnen wir uns eine erste längere Pause und gönnen uns Kaffee und isotonische Getränke. Erfrischt geht es weiter. Noch eine weitere Pause in Oberweser, dann ist unser heutiges Ziel erreicht: Hotel Otto in Wahmbeck. Somit sind heute insgesamt 82 Kilometer absolviert. Nach einer Strärkung im hoteleigenen Restaurant lassen wir den Abend vor dem Fernseher ausklingen. 

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