Donnerstag, 17. Juli 2025

Deutschlandtour 10.Warendorf-Emsbüren


Letzter Tag! Noch einmal im Hotel frühstücken, noch einmal alle Taschen und Utensilien auf Vollständigkeit überprüfen, noch einmal auschecken, noch ein Abschiedsfoto vom Hotel und los!

Warendorf habe ich bereits 3x im Zuge einer Radtour gesehen. 2011 bin ich mit Frank den Emsradweg (bis nach Hause) gefahren. 2012 habe ich mit meinem jüngsten Sohn eine zweitägige Radtour von Warendorf aus bis nach Emsbüren gemacht. Und 2013 habe ich eine Tagestour von hier aus bis nach Hause unternommen.

Aus diesem Grunde sind mir die Route und die einzelnen Streckenpunkte bekannt und lassen schon so etwas wie Heimatgefühle aufkommen. Ich bin nun den 11.Tag unterwegs und habe Deutschland vom Süden aus in nordwestlicher Richtung durchquert, nur knapp 100 Kilometer fehlen noch bis zum Ziel. Ich habe das Karwendelmassiv gesehen, habe mit der Isar, dem Main-Donau-Kanal, der Werra, Weser und der Ems einige Flüsse und Kanäle befahren, und war an (für mich persönlich) beeindruckenden Bauwerken, wie dem Olympiapark in München, Schloss Schleißheim, der Innenstadt und der Burg von Nürnberg und den mittelalterlichen Fachwerkbauten entlang meiner Route an der Werra, in Thüringen und in Hessen.

Dieser letzte Tag dient schon dazu ein Fazit zu ziehen und das fällt durchweg posisiv aus! Ich wollte einmal eine solche Radreise unternehmen und nicht nur etwas sehen und erleben, sondern auch das Radeln als Selbstzweck wahrnehmen. Das hat funktioniert, wobei, wie schon gesagt, dieser finale Tag hinausfällt. Die Gedanken gehen natürlich auch nach Hause, von wo aus wir (meine Frau und ich) morgen bereits in den Urlaub fahren.

Telgte ist schnell erreicht und ich mache (natürlich) schon wieder ein Foto vom „badenden Dicken“ in der Ems, einer installierten Kunstfigur. Dahinter begegnet mir die Mühle am Emstor. Ich erreiche die Alte Fahrt bei Fuestrup und fahre weiter bis Greven. In Emsdetten mache ich, etwas abseits des Emsradweges eine Mittagspause in der Fußgängerzone bei „Klappstulle“ und Kaffee. Von nun an ist der Rest eine einzig lange Zielgerade, an der ich bereits häufig entlanggefahren bin.

Angefangen mit dem Elter Sand und Gellendorf, schnell ist Rheine erreicht. Ab Salzbergen ist es dann nur noch ein „Klacks“ und schon bin ich wieder zuhause. 1059 Kilometer in 10 Tagen sind geradelt. Und das ohne eine einzige Panne. Ein langgehegter Traum geht zuende. Von den Erlebnissen werde ich sicher noch lange zehren!

Hotel Im Engel

Telgte…

…ist erreicht

Gut Haus Lange bei Westbevern

„Neue“ Kanalüberführung bei Fuestrup

Kunst an der Ems in Greven

Die „Wolkenfabrik“ und

…ihre Schöpferin

Altes Gasthaus Lanvers in Hembergen

Fast schon wieder…

… in der Heimat

Rheine

Kloster Bentlage

Mein Abschiedsfoto dieser Tour





Mittwoch, 16. Juli 2025

Deutschlandtour 9.Hövelhof-Warendorf


 

Es ist der vorletzte Tag meiner Deutschlandtour, ab heute geht es an meinem Heimatfluss entlang. Gedanklich rüste ich mich heute schon einmal für einen fast kompletten Regentag. Ich rolle nach dem Auschecken durch Hövelhof und suche den Startpunkt des Emsradweges. Das Hotel Victoria liegt direkt am Bahnhof und war eine gute Unterkunft!

In Espeln begegnet mir erstmals die Ems, hier allenfalls noch ein Bachlauf. Mein erstes Ziel heute ist das Steinhorster Becken, wo die noch junge Ems an einem Ende hinein- und am anderen wieder hinausfließt. Das Becken selbst ist Lebensraum für zahlreiche Vogelarten. Am Ende des Beckens fotografiere ich das Café Brinkmeier, wo Frank und ich damals zur Mittagszeit eingekehrt sind. Diese Tour war im Jahre 2011.

Die erste Stadt ist Rietberg. Ich radle gemächlich hindurch und weiter geht es in Richtung Rheda-Wiedenbrück. Beide Städte verfügen über ein sehenswertes Radwegenetz, welches in die Parkanlagen eingebunden ist.

Die Fahrt nach Harsewinkel ist relativ unspektakulär. Viel Landschaft, ähnlich wie bei uns. In Harsewinkel lege ich zur Mittagszeit im Edeka eine Pause ein. Just in dem Moment regnet es das erste Mal. Als ich weiterfahre hat es aufgehört. Doch hinter der Stadt kündigt sich das Unheil schon an. An einer ruhigen Stelle rüste ich mich und es wird schon windig, der Regen kommt jetzt bald.

Es werden aber (nur) 10 Minuten mit heftigem Regen. Wie sich letztlich herausstellen wird, habe ich heute wettertechnisch sehr viel Glück gehabt. Ich bin den Schauern mit Glück ausgewichen.

Vor Warendorf kommt eine weitere Lokalität („Alte Herrlichkeit“), die mich an 2011 erinnert, als wir dort durchnässt und ausgekühlt eingekehrt sind.

Schließlich ist auch die vorletzte Etappe nach 88 Kilometern in Warendorf beendet, Für die letzte Übernachtung checke ich im Hotel „Im Engel“ ein.

Hotel Victoria

Die junge Ems
  
Café Brinkmeier

Das Steinhorster Becken



Johanneskapelle in Rietberg


Rietberg

Vor Rheda-Wiedenbrück


Rheda-Wiedenbrück

Blick auf Rheda-Wiedenbrück vom Emssee aus

Mittagspause in Harsewinkel

Da braut sich was zusammen!

Alte Herrlichkeit

Radbrücke mit…

…Blick auf die Ems…

…kurz vor Warendorf